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Sterngucker und Stuckkünstler – Astronomische Geheimnisse in der Residenz Hilpoltstein
Ein Vortrag mit Führung über die faszinierende Verbindung von Astronomie, Architektur und Theologie
Der Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz Hilpoltstein (1587-1644) ließ zwischen 1618/19 und 1626 in Hilpoltstein eine Residenz errichten, in der die Nürnberger Stuckateure Heinrich (1585-nach 1624) und Hans Kuhn (1592-?) wertvolle Stuckdecken anbrachten, auf den viele astronomische Motive zu sehen sind. Für das Interesse des Pfalzgrafen an der Astronomie spricht auch, dass er sich den Spitzbartlturm als Beobachtungsturm einrichten ließ, der aber nicht erhalten ist.
Zu Lebzeiten des Pfalzgrafen befand sich die Astronomie in einem großen Umbruch. Durch das damals erfundene Teleskop waren neue Beobachtungen möglich, wie die Entdeckung der Sonnenflecken oder der Jupitermonde. Das Weltsystem, das mit den Namen von Ptolemäus und Aristoteles verbunden ist, wurde als nicht haltbar erkannt, also mussten Alternativen diskutiert werden. Dabei war die Astrologie noch eine anerkannte Wissenschaft, die vor allem bei den evangelischen Christen hoch im Kurs stand.
Dass Ende des 17. Jahrhunderts die Welt schon ganz anders aussah, sieht man z.B. am gebürtigen Hilpoltsteiner Johann Christoph Sturm (1635-1703), der 1669 Professor für Mathematik an der Nürnberger Universität in Altdorf wurde: Für ihn war die Astrologie keine Wissenschaft mehr und er glaubte fest an das Weltsystem des Copernicus.
Zu Lebzeiten des Pfalzgrafen befand sich die Astronomie in einem großen Umbruch. Durch das damals erfundene Teleskop waren neue Beobachtungen möglich, wie die Entdeckung der Sonnenflecken oder der Jupitermonde. Das Weltsystem, das mit den Namen von Ptolemäus und Aristoteles verbunden ist, wurde als nicht haltbar erkannt, also mussten Alternativen diskutiert werden. Dabei war die Astrologie noch eine anerkannte Wissenschaft, die vor allem bei den evangelischen Christen hoch im Kurs stand.
Dass Ende des 17. Jahrhunderts die Welt schon ganz anders aussah, sieht man z.B. am gebürtigen Hilpoltsteiner Johann Christoph Sturm (1635-1703), der 1669 Professor für Mathematik an der Nürnberger Universität in Altdorf wurde: Für ihn war die Astrologie keine Wissenschaft mehr und er glaubte fest an das Weltsystem des Copernicus.
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Sterngucker und Stuckkünstler – Astronomische Geheimnisse in der Residenz Hilpoltstein
Ein Vortrag mit Führung über die faszinierende Verbindung von Astronomie, Architektur und Theologie
Der Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz Hilpoltstein (1587-1644) ließ zwischen 1618/19 und 1626 in Hilpoltstein eine Residenz errichten, in der die Nürnberger Stuckateure Heinrich (1585-nach 1624) und Hans Kuhn (1592-?) wertvolle Stuckdecken anbrachten, auf den viele astronomische Motive zu sehen sind. Für das Interesse des Pfalzgrafen an der Astronomie spricht auch, dass er sich den Spitzbartlturm als Beobachtungsturm einrichten ließ, der aber nicht erhalten ist.
Zu Lebzeiten des Pfalzgrafen befand sich die Astronomie in einem großen Umbruch. Durch das damals erfundene Teleskop waren neue Beobachtungen möglich, wie die Entdeckung der Sonnenflecken oder der Jupitermonde. Das Weltsystem, das mit den Namen von Ptolemäus und Aristoteles verbunden ist, wurde als nicht haltbar erkannt, also mussten Alternativen diskutiert werden. Dabei war die Astrologie noch eine anerkannte Wissenschaft, die vor allem bei den evangelischen Christen hoch im Kurs stand.
Dass Ende des 17. Jahrhunderts die Welt schon ganz anders aussah, sieht man z.B. am gebürtigen Hilpoltsteiner Johann Christoph Sturm (1635-1703), der 1669 Professor für Mathematik an der Nürnberger Universität in Altdorf wurde: Für ihn war die Astrologie keine Wissenschaft mehr und er glaubte fest an das Weltsystem des Copernicus.
Zu Lebzeiten des Pfalzgrafen befand sich die Astronomie in einem großen Umbruch. Durch das damals erfundene Teleskop waren neue Beobachtungen möglich, wie die Entdeckung der Sonnenflecken oder der Jupitermonde. Das Weltsystem, das mit den Namen von Ptolemäus und Aristoteles verbunden ist, wurde als nicht haltbar erkannt, also mussten Alternativen diskutiert werden. Dabei war die Astrologie noch eine anerkannte Wissenschaft, die vor allem bei den evangelischen Christen hoch im Kurs stand.
Dass Ende des 17. Jahrhunderts die Welt schon ganz anders aussah, sieht man z.B. am gebürtigen Hilpoltsteiner Johann Christoph Sturm (1635-1703), der 1669 Professor für Mathematik an der Nürnberger Universität in Altdorf wurde: Für ihn war die Astrologie keine Wissenschaft mehr und er glaubte fest an das Weltsystem des Copernicus.
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Gebühr7,00 €
- Kursnummer: J12001
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StartDo. 24.10.2024
18:30 UhrEndeDo. 24.10.2024
20:00 Uhr
Dozent*in:
Hans Gaab
Außenstelle: Hilpoltstein
Hilpoltstein, Residenz, Kirchenstr.1, Raum Johann Christian
91161 Hilpoltstein